Man erkennt relativ schnell, dass es unfassbar wichtig ist, dass ein Jungpferd sein Halfter anziehen muss. Ja, Putzen geht ohne Halfter – das wisst ihr ja jetzt aus den vorherigen Blogposts. Aber wie soll man den kleinen Kerl denn impfen oder eine Wurmkur verabreichen geschweige denn die Hufmaniküre erledigen… ohne ihn am Halfter in die Richtung dirigieren zu können, in die man möchte. Oder ihn am Halfter in der Position zu behalten, die man sich ausgedacht hat.

Nüstern

Der aufmerksame Leser erkennt: Hier sind 3 neue unabdingbare, furchtbar bedeutende Übungen versteckt! Nämlich:
1.) das Halfter anziehen
2.) das Pony am Halfter führen
3.) das Pony könnte am Halfter stillstehen

Jährling
Wer äußerst aufmerksam gelesen hat, weiß, dass unser kleiner Kurgestütler ein Wildpferd war. Mit der Hau-Ruck-Methode (nennen wir das Kind einfach mal beim Namen!) hat er das Halfter kennen gelernt und als wir endlich mit Hilfe von zahlreichen Stoßgebeten zum Himmel das junge Kerlchen auf seiner Fohlenweide hatten, haben wir ihm das Halfter sofort wieder abgenommen. Schließlich braucht der ja seine Freiheit ums Köpfchen rum. Ganz zu schweigen von den ganzen Gefahrenquelle auf der absolut sicheren Fohlenaufzuchtsweide, an denen er sich mit einem Halfter um die Birne hätte verletzen können.

Jungpferd

Hier mangelt es also noch sehr an den Ausführungen des sogenannten Fohlen-ABC (damit sind so Dinge gemeint, die kleine Jungspunde eigentlich können sollten). Das wurde mir bewusst, als die Leiterin der hiesigen Ponde Rosa Ranch mir mitteilte, dass der Kurgestütler doch geimpft werden solle und sie nicht wisse, wie man den dazu bewegen könne, das Halfter wieder zu tragen. Und da ich interessanterweise davon ausging, dass ich das schon hinkriegen würde, machte ich mir keinerlei Sorgen. Wäre aber besser gewesen!

Jungpferd

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